„Jubelklänge“ am Samerberg

Benedikt Paul 15 Jahre Dirigent der Musikkapelle Samerberg

 

Getreu dem diesjährigen Motto „Jubelklänge“ erfreuten sich zahlreiche Zuhörer an den zwei Konzertabenden feinster traditioneller und konzertanter Blasmusik rund um Jubilare und Jahrestage. Die knapp 60 Musikanten, die bereits 15 Jahre unter der  musikalischen Leitung von Dirigent Benedikt Paul stehen, überzeugten mit viel  Feingefühl auf Ihren Instrumenten.  Zahlreiche Leistungsabzeichen und weitere verdiente Ehrungen wurden im feierlichen Rahmen verliehen.

Der neu gewählte Vorstand Michael Daxer begrüßte die anwesenden  Ehrengäste sowie  Zuhörer und freute sich, dieses Jahr knapp  60 Musikanten auf der Bühne zu präsentieren. Besondere Freude bereite Ihm, dass  gleich mehrere Jungmusikanten aus den Reihen der Jugendkapelle ihr Herbstkonzertdebüt feiern durften, was auch für die gute Jugendarbeit der Musikkapelle spreche.

Im Anschluss führten Martina Köpke und Bruno Steinbacher mit kurzweiligen Anekdoten, kleinen Probengeheimnissen und interessanten Hintergrundinformationen durch den Konzertabend.

Schmissig wurde der Abend mit dem  schwungvollen und farbenreichen „Militär-Marsch Nr.1“ von Franz Schubert eröffnet. Höchste Konzentration von Dirigent und Musikanten verlangte die darauf folgende symphonische Rhapsodie „Armenische Tänze“  von Alfred Reed, welche die melodischen, harmonischen und rhythmischen Möglichkeiten der sinfonischen Blasmusik  anspruchsvoll vereinte. Dass der ausgezeichnete Erflog bei den diesjährigen Wertungsspielen des Musikbund Ober- und Niederbayern in der schwersten Stufe der Traditionellen Wertung verdient war, zeigten die Samerberger mit dem Konzertwalzer „Septemberregen“ von Markus Radiske. Mit  gefühlvollen Klängen überzeugten sie im Frühjahr die Fachjury und auch von den Konzertbesuchern ernteten sie viel Applaus. Mit „Oregon“ von Jacob de Haan, einer Fantasie für Blasmusik verabschiedete sich die Kapelle vielversprechend in die Pause.

Der fröhlich stimmende Marsch „Jubelklänge“  von Ernst Uebel unterstrich mit seinem Titel das Thema des Abends und fand ebenso, wie die darauffolgende Polka  „Weinberg -Musikanten“ von Alexander Pfluger, großen gefallen bei den Zuhörern. Hiermit vertonten  die Musikanten auch Ihre Freude über das  10jährige Weinfestjubiläum, welches sie diesen Sommer feierten.  Das Konzertwerkt „Defying Gravity“ von Stephen Reineke entführte darauffolgend musikalisch  in eine Reise über die Wolken und wieder zurück. Den Kontrast dazu bildete die „80 Kult Tour“  welche zum mitsingen und schunkeln einlud und zu Ehren des 40 jährigen Bühnenjubiläums der „Spyder Murphy Gang“ erklang.  Mit Lateinamerikanischen Rhythmen durch „Caribbean Hideaway „ von James Barnes  lief  zum Ende des unterhaltsamen Konzertabends das Schlagzeugregister auf Hochtour  und erntete dafür viel Applaus.

Die begeisterten Konzertbesucher erklatschten sich noch zwei Zugaben, bei denen es eine besondere Überraschung gab. Bei der letzten Zugabe des Abends, dem „Juventas“  Marsch erhielt die Musikkapelle Samerberg Unterstützung durch Ihre Jugendkapelle unter der Leitung von Sebastian Denzler. Gemeinsam bildeten sie  mit knapp 85 Musikern einen imposanten Klangkörper. Anlass hierfür war die Neueinkleidung der Jungmusikanten, welche nun ebenfalls die historische Musikantentracht vom Samerberg tragen.